Lichtenau. Im Investorenprozess für die insolvente Wild design GmbH gibt es erste Fortschritte. Der Insolvenzverwalter Ferdinand Kießner von Schultze & Braun konnte bereits Gespräche mit mehreren Interessenten führen. Bei den potentiellen Käufern handelt es sich um strategische Investoren, teilweise aus der Branche, teilweise aus ähnlichen Wirtschaftszweigen mit der Absicht, ihr Portfolio zu ergänzen.

„Der Geschäftsbetrieb wird seit der Insolvenzantragstellung uneingeschränkt fortgeführt. Sämtliche Aufträge werden termingerecht produziert und ausgeliefert“, betont Kießner. „Dank der bestehenden Kundentreue und der guten Auftragslage rechne ich in der nächsten Zeit mit einer Lösung für Wild design, die zur Zufriedenheit aller Beteiligten sein wird“, so Kießner. Sämtliche Mitarbeiter, die zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags im Unternehmen waren, sind nach wie vor beschäftigt. Die Auszubildenden, die jetzt ihre Prüfungen ablegen und bestehen, werden von Wild design übernommen.

Die 1924 gegründete Wild design GmbH hatte im Februar einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen ist Spezialist für die Produktion von Displays, Holz-Etuis und Präsentationsmaterialien. Kerngeschäft ist die Entwicklung und Herstellung hochwertiger Etuis, beispielsweise für Uhren, Schreibgeräte, Münzen oder Schmuck.