Schultze & Braun: Windreich Gruppe - Offshore-Windpark Merkur Offshore verwertet

15.08.2016

Stuttgart. Der Insolvenzverwalter der Windreich Gruppe, Holger Blümle von Schultze & Braun, hat die Verwertung des Offshore-Windparkprojektes Merkur abgeschlossen. „Dies ist einer der wichtigsten Meilenstein für die Insolvenzverfahren“, unterstrich Blümle heute nach Abschluss des Verwertungsprozesses. „Durch die Verwertung konnte einer der wesentlichen Vermögenswerte realisiert werden. Den Gläubigern der Windreich Gruppe fließen zusätzliche Mittel in beträchtlicher Millionenhöhe zu.“ Über den genauen Erlös der Verwertung wurde Stillschweigen vereinbart.

Der Übertragung der Anteile an dem 396-MW Offshore-Windpark-Projekt „Merkur“ ging ein langwieriger Entwicklungsprozess voraus, in dem zahlreiche rechtliche und finanzielle Hürden zu nehmen waren. Die Umsetzung im Rahmen der Insolvenz war nur durch eine Kooperation mit der belgischen DEME-Gruppe (DEME) sowie dem Industriekonzern General Electric (GE) möglich. Gemeinsam mit diesen Partnern wurde über das Tochterunternehmen Nordsee Offshore MEG 1 GmbH der Windpark im Rahmen der Insolvenz nahezu vollständig neu aufgesetzt und weiterentwickelt.

Neue Inhaber der Eigenkapitalanteile der Nordsee Offshore MEG 1 GmbH sind u.a. die Private Equity-Gesellschaften PartnersGroup und InfraRed Capital Partners. Parallel wurde die Fremdkapitalfinanzierung zur Umsetzung des Windparks durch ein Bankenkonsortium gesichert.

„Dem Bau steht nun nichts mehr im Wege“, betonte Werner Heer, Geschäftsführer der Nordsee Offshore MEG 1 GmbH. Holger Blümle ergänzte: „Nach vielen insolvenzbedingten Rückschlägen sind wir sehr stolz, dass es trotz der im Insolvenzverfahren sehr beschränkten Finanzmittel gelungen ist, gemeinsam mit den Partnern DEME und GE den Offshore-Windpark weiterzuentwickeln und damit einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.“

Merkur Offshore gilt als eines der größten deutschen Windpark-Projekte mit einer geplanten Leistung von 396 Megawatt. Der Windpark wird rund 45 Kilometer nördlich der deutschen Nordsee-Insel Borkum errichtet. Die 66 Turbinen werden nach Inbetriebnahme jährlich bis zu 1.750 Gigawattstunden saubere Energie für rund 500.000 Haushalte liefern. Der Bau soll noch in diesem Jahr beginnen und wird unter anderem von der DEME-Tochter GeoSea ausgeführt.

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