Hamburg, 11. September 2013 – Die internationale Anwaltssozietät White & Case hat die Deutsche Bank, Commerzbank, Nord/LB und NRW.BANK als Arrangeure bei der Finanzierung des Erwerbs von knapp 63 Prozent der Anteile an der E.ON Westfalen Weser AG beraten. Käuferin ist die Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG, deren Anteile von 48 Kommunen der Region Ostwestfalen-Lippe und Südniedersachsen gehalten werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt mehr als 500 Millionen Euro. Die Finanzierung wurde unter maßgeblicher Mitwirkung der Förderinstitute KfW und NRW.BANK umgesetzt und mit Förderdarlehen refinanziert.

Ziel der Akquisition ist die Rekommunalisierung der von der E.ON Westfalen Weser AG betriebenen rund 31.500 Kilometer Strom- und 4.000 Kilometer Gasnetze in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Das Unternehmen mit Sitz in Paderborn ist auch in der Trinkwasser- und Wärmeversorgung tätig und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter.

„Die Finanzierung bekam eine besondere Komponente durch die gewährten Bürgschaften der Kommunen, die hauptsächlich der Optimierung der Finanzierungskosten dienten“, kommentiert White & Case Partner Florian Degenhardt. „Zu berücksichtigen waren sowohl Anforderungen für eine Solva-Null-Anrechnung zur Eigenkapitalentlastung der Banken als auch kommunal- und beihilferechtliche Fragestellungen. Zudem gelang es, die Finanzierungsvorstellungen der Projektbeteiligten in einem engen Zeitrahmen erfolgreich umzusetzen.“

Zum White & Case Team unter der Leitung des Hamburger Partners Florian Degenhardt gehörten Local Partner Matthias Bochum und Associate Matthias Grigoleit (alle Bank Finance, Hamburg). Sie wurden unterstützt von Partner Prof. Dr. Norbert Wimmer, die Associates Dr. Conrad Seiferth und Dr. Martin Weber (alle Public Law, Berlin) sowie Counsel Christoph Arhold (European Competition Law, Berlin), Partner Dr. Matthias Stupp und Associate Dr. Menso Engelmann (beide Corporate, Hamburg) und Local Partner Dr. Justus Herrlinger (Antitrust, Hamburg).