White & Case: Hertie stellt neue Unternehmensstrategie vor

09.10.2008

White & Case

· Konzentration auf Zielgruppe: Bürgerliche Mitte, weiblich, Alter 30 – 50+

· Maßgeschneiderte Sortimentszusammensetzung für jeden einzelnen Standort

· Ausbau des Shop-in-Shop-Systems mit starken Markenpartnern

· Sofortige Umsetzung

Essen, 8. Oktober 2008 – Die Hertie GmbH mit Sitz in Essen (Nordrhein-

Westfalen), Betreiberin von bundesweit 72 Hertie-Kaufhäusern, hat heute ihre

neue Unternehmensstrategie vorgestellt. Hauptziel der Strategie ist, das

Unternehmen an seinen Standorten als führenden Anbieter für „Alles im Leben

mit Stil – vor Ort und unter einem Dach“ zu positionieren, um einen

dauerhaften Erhalt des Unternehmens zu gewährleisten.

Im Mittelpunkt der neuen Strategie stehen drei Themen:

Standorte: Schon heute ist Hertie an den meisten Standorten das maßgebende

Kaufhaus mit Ankerfunktion. Auf dieser Grundlage entwickelt das Unternehmen die

Filialen zu führenden Anbietern für „Alles im Leben mit Stil – vor Ort und unter einem

Dach“ weiter. Hierfür wurde eine an den lokalen Gegebenheiten orientierte Einteilung

der Standorte vorgenommen. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, wird Hertie

in Klein- und Mittelstädten mit Zentrumscharakter sowie in ausgewählten

Unterzentren von Großstädten neue Filialen eröffnen.

Dr. Biner Bähr, vorläufiger Insolvenzverwalter und Partner der internationalen

Anwaltskanzlei White & Case, kommentiert: „Mit der Einteilung der Standorte werden

wir unserer Zielgruppe in jeder Filiale das maßgeschneiderte Warenangebot bereit

stellen.“

Zielgruppe: Als Zielgruppe setzt Hertie auf die bürgerliche Mitte, insbesondere

Frauen im Alter von 30 bis 50+. Diese sind die bedeutendsten und erfahrungsgemäß

häufigsten Einkäuferinnen, insbesondere auch in Kaufhäusern.

Sortiment: Um die Bindung dieser Zielgruppe an Hertie zu stärken, wird das

Sortiment mit Schwerpunkten in den Bereichen Fashion und Living auf starke und

emotionale Marken hin ausgerichtet.

Mark Rahman, Geschäftsführer und CFO, kommentiert: „Mit Akzenten auf bekannten

Marken zu erschwinglichen Preisen entsprechen wir einem Kernanliegen unserer

Kundinnen und Kunden. Wir präsentieren für jeden Standort ein auf die lokalen

Bedürfnisse angepasstes Markensortiment.“

Gesamtertrag der Fläche und der eingesetzten Mittel entscheidend

Mit der neuen Strategie steht für Hertie nicht mehr die Marge jedes einzelnen Artikels

oder jeder einzelnen Produktkategorie im Vordergrund, sondern die Ertragskraft der

bewirtschafteten Flächen und der in den Waren gebundenen Mittel. Damit bewegt

sich Hertie konsequent weg von klassischen Handelsformen des Kaufhauses.

Verstärkt werden verschiedene Formen von Shop-in-Shop-Partnerschaften mit

ausgesuchten Lieferanten eingegangen.

Erik van Heuven, Geschäftsführer und CMO von Hertie, ergänzt: „Neue Formen der

Partnerschaft mit Lieferanten wie Consignment, Concession und System-based Buy

werden im Ausland bereits erfolgreich angewandt. Bei einer reduzierten

Kapitalbindung kommt es zu einem schnelleren Austausch der Waren. Die

Lieferanten beteiligen sich am Abverkaufsrisiko. Insgesamt führt dies zu einer

beachtlichen Ertragssteigerung.“

Dr. Biner Bähr stellt abschließend fest: „Mit dem gezielten Aufbau von Shop-in-Shop-

Systemen mit hohen Wiedererkennungswerten steigert Hertie seine

Markendominanz und –kompetenz. Mit einem optimalen Markenmix werden wir

Umsätze und Margen bedeutend steigern. Damit sichern wir nicht zuletzt

Arbeitsplätze und zeigen interessierten Investoren, wie man auch heutzutage ein

Kaufhaus nachhaltig erfolgreich betreiben kann. Ich bin der festen Überzeugung,

dass wir gegenüber den Wettbewerbern von Hertie in zwei Jahren einen

entscheidenden Vorteil haben werden, wenn wir unser Konzept konsequent

umsetzen.“

Neue Strategie im 2. Quartal 2009 weitgehend umgesetzt

Das Unternehmen plant, die neue Strategie im zweiten Quartal 2009 weitgehend

umgesetzt zu haben. Die Implementierung hat bereits begonnen und baut auf

Arbeiten der vergangenen Monate auf. In diesen Prozess sind die Filialleiter intensiv

eingebunden.

Bis Jahreswechsel 2008/2009 plant Hertie, die individuelle Bestückung mit

Markenprodukten sowie den Feinschliff an den Sortimentsbaukasten abgeschlossen

zu haben.

Pressestelle Hertie GmbH (www.hertie.de)

Wolfgang Weber-Thedy

Hertie GmbH, Zentrale

Im Teelbruch 122, D-45219 Essen

Telefon:+49 2054 9382-450, Fax: +49 2054 9382-451

E-Mail: wolfgang.weber-thedy@weber-thedy.com

Über Hertie

Hertie ist Deutschlands beliebtestes Warenhaus. An 72 Standorten in Mittelstädten und Unterzentren größerer

Städte mit Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland betreibt Hertie Warenhäuser mit einer

Verkaufsfläche von jeweils 2’000 bis 8’000 m² und einem Fokus auf Fashion und Living.

Hertie beschäftigt über 3’400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Geschäftsführer sind Erik van Heuven, CMO, und

Mark Rahman, CFO. Die Zentrale der Hertie GmbH befindet sich in Essen.

Im September 2005 gingen die Häuser von KarstadtQuelle in den Besitz der britischen Investoren Dawnay, Day

und Hilco über. Am 31. Juli 2008 wurde Dr. Biner Bähr, White & Case, als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt.

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