WILLMER & PARTNER: BLUMENGROßHANDEL PIET MEINEN STELLT INSOLVENZANTRAG

27.05.2014

· Belieferung von Großkunden und Gartencentern ist sichergestellt; Geschäftsbetrieb in den 30 Franchise-Filialen läuft weiter

Stuhr/Verden, 26. Mai 2014 – Die Piet Meinen GmbH & Co. KG, einer der bekanntesten Großhändler für Schnittblumen und Topfpflanzen im norddeutschen Raum, hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das traditionsreiche Unternehmen mit Hauptsitz in Stuhr wurde 1972 gegründet und hatte sich im Markt als Großhändler und im Franchising etabliert. Zuletzt hatte das Unternehmen jedoch mit den sinkenden Gewinnmargen im Blumenhandel zu kämpfen. Zu den Großkunden des Unternehmens zählen u.a. die Metro AG, Real, EDEKA und Kaufland. Als Franchise werden 30 Blumen-Shops unter der Marke Piet Meinen betrieben.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Dr. Christian Willmer aus der Kanzlei Willmer & Partner bestellt. Willmer und sein Team haben die Arbeit im Unternehmen bereits aufgenommen. Die rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens, davon 30 Festangestellte und rund 20 Zeitarbeitskräfte, wurden bei einer Mitarbeiterversammlung bereits über den Insolvenzantrag und die weiteren Schritte informiert.

Wie der vorläufige Insolvenzverwalter heute in einer ersten Stellungnahme mitteilte, wird der Geschäftsbetrieb vollumfänglich aufrechterhalten. Sowohl die Belieferung von Blumen-Shops und Gartencentern als auch die Belieferung von Großkunden seinen sichergestellt. Zudem sind die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter über das Insolvenzgeld bis Ende Juli abgesichert. Alle der dazu notwendigen Schritte seien bereits eingeleitet. Mit Blick auf mögliche Sanierungschancen zeigte sich Willmer vorsichtig optimistisch.

Dr. Christian Willmer, als vorläufiger Insolvenzverwalter: „Wichtig ist zunächst, dass die Belieferung mit Topfpflanzen und Schnittblumen ohne Einschränkung fortgesetzt werden kann. Die Wettbewerbssituation überall im Handel ist mehr als herausfordernd. Optimistisch stimmen uns die guten Beziehungen zu den europäischen Händlern. Hinzu kommt die hohe Qualität der angebotenen Waren, die täglich frisch geliefert werden. Aus heutiger Sicht bestehen durchaus Chancen zur Restrukturierung. In den nächsten Wochen werden wir gemeinsam mit dem Team bei Piet Meinen mit Hochdruck daran arbeiten, diese Chancen zu nutzen. Die Bandbreite der Optionen reicht dabei von einer Sanierung aus eigener Kraft bis hin zum Einstieg eines Investors.“

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